EM-Qualifikationsspiel der deutschen Frauen-Nationalmannschaft
Bepplers Rückkehr an die alte Wirkungsstätte
Zum Start seiner Trainerkarriere bei der HSG, heute Co-Trainer der Frauen-Nationalmannschaft: Der Langgönser gastiert am 12. Oktober wieder in Wetzlar
Von Langgöns über Wetzlar in die weite Handballwelt – und nun wieder auf Stippvisite zurück nach Mittelhessen: Jochen Beppler freut sich auf seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Der 43-Jährige war bis 2011 Co-Trainer des Bundesligateams der HSG Wetzlar, leitete danach den dortigen DHB-Stützpunkt und führte die B-Jugend der HSG 2013 ins Finale der Deutschen Meisterschaft. Danach übernahm Beppler unterschiedliche Funktionen beim Deutschen Handballbund, wurde Trainer von diversen DHB-Nachwuchsmannschaften, gewann 2016 mit der U18 die EM-Bronzemedaille, coachte die aktuellen U21-Weltmeister in ihren ersten Länderspielen überhaupt. Mittlerweile ist der Oberstudienrat für Englisch und Sport Chef-Bundestrainer Nachwuchs beim Deutschen Handballbund und seit dem Vorjahr auch Co-Trainer der Frauen-Nationalmannschaft. Und mit den DHB-Frauen kehrt Jochen Beppler, der als Analyst seit einigen Jahren auch für den Weltverband IHF tätig ist, Mitte Oktober wieder in die alte Heimat zurück.
Am 12. Oktober schließt sich für ihn der Kreis mit dem Gastspiel in der Buderus-Arena. Zum Auftakt der Qualifikation für die Frauen-Europameisterschaft 2024 in Österreich, der Schweiz und Ungarn trifft die deutsche Nationalmannschaft dann auf die Ukraine. Anwurf ist um 20.15 Uhr. Karten gibt es unter www.dhb.de/tickets. Dort können auch Gruppenangebote für Gruppen und Vereine ab zehn Personen angefragt werden.
Bepplers „Chef“ ist Markus Gaugisch, für den Schwaben war der Mittelhesse im Vorjahr die „absolute Wunschlösung“ bei der Besetzung des Co-Trainer-Postens. Gemeinsam mit Beppler geht Gaugisch die großen Ziele der kommenden Jahre an: die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris in 2024 und eine erfolgreiche Heim-Weltmeisterschaft 2025. Die Partie gegen die Ukraine in Wetzlar ist das erste Länderspiel nach den erfolgreichen WM-Play-offs gegen Griechenland im April. Weitere deutsche Gegner auf dem Weg zur EM 2024 sind Israel und die Slowakei, bei der WM im November/Dezember geht es für die deutsche Nationalmannschaft in der Vorrunde gegen Japan, Argentinien und Polen. Ziel ist der Einzug ins Viertelfinale, dann wäre die DHB-Auswahl definitiv bei einem Olympia-Qualifikations-Turnier am Start.
Bepplers erstes Turnier als Co-Trainer der Frauen war die EM 2022, die Deutschland als Siebter beendet. Nun wollen Beppler & Co. in Wetzlar den ersten Schritt zur 16. EM-Teilnahme in Folge machen. „Wir freuen uns sehr auf das Heimspiel in einer tollen Arena. Handball hat in Wetzlar eine große Tradition und die Fans sind bekannt für ihre überragende Unterstützung. Wir wollen das Publikum mit unserem Auftreten begeistern“, sagt Bundestrainer Markus Gaugisch. Für die Frauen-Nationalmannschaft ist die Partie das zweite Länderspiel in Wetzlar nach dem 27:17 gegen Slowenien im Oktober 2009.
Bericht und Fotos: DHB